Der MxActivitySensor reagiert auf kontinuierliche Bewegung innerhalb von einstellbaren Bildbereichen. Sie können für jeden Bildsensor (Kamerabild) einen oder mehrere, voneinander unabhängige Bereiche definieren. Da der MxActivitySensor nur auf relevante Bewegungen reagiert, ist die Alarmauslösung bzgl. des ersten Auftretens eines Objekts verzögert. Diese Verzögerung lässt sich in der Aufzeichnung durch den Parameter Aufzeichnungsdauer vor Ereignis kompensieren. Auch das Abklingen der gemessenen Aktivität findet verzögert statt, so dass es zu weiteren Alarmauslösungen kommen kann. Dieses Verhalten kann durch Anpassen der Ereignistotzeit beeinflusst werden.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollte die Szene gut ausgeleuchtet sein, so dass die zu erkennenden Objekte einen ausreichend starken Kontrast zum Hintergrund aufweisen. Weiterhin sollte das Blickfeld der Kamera so gewählt werden, dass die Objekte über mehrere Sekunden hinweg innerhalb des Detektionsbereiches verfolgt werden können.
Sie können verschiedene Bildanalyse-Ereignisse anlegen, die jeweils auf verschiedene Bereiche reagieren. Es ist auch möglich, nur auf bestimmte Bewegungsrichtungen zu filtern.
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
Erkennen schneller Bewegungen |
Hier können Sie den MxActivitySensor für die Erkennung von schnellen Objekten verbessern. Ist diese Option aktiviert, kann sich die Erkennung von kleineren Objekten verschlechtern. |
Verbesserung bei Bildrauschen aktivieren |
Verbessert die Erkennungsgenauigkeit bei geringer Beleuchtungsstärke und dadurch verrauschten Bildern, indem der Anteil der verrauschten Pixel aus den Bildinformationen herausgefiltert wird. |
Richtungsanzeige einblenden |
Aktiviert die Anzeige der erkannten Bewegungsrichtungen. Die Anzeige fasst alle aktiven Profile vom Typ MxActivitySensor zusammen. Die Richtungsanzeige ist nicht für jeden Anzeigemodus verfügbar. |
Live-Positionsanzeige einblenden |
Sie können die Anzeige der Position der auslösenden Bewegung aktivieren. Diese Positionsanzeige ist nicht für jeden Anzeigemodus verfügbar. |
Schwellwert für Thermal-Sensoren |
Hier können Sie den Schwellwert des MxActivitySensor für Thermal-Sensoren anpassen. Je kleiner der Wert, desto empfindlicher verhält sich der MxActivitySensor. Dieser Parameter ist nur verfügbar, wenn mindestens ein Thermal-Sensor angeschlossen ist. |
Erkennungsbereich anzeigen |
Um den Erkennungsbereich eines Bildanalyse-Profils vom Typ MxActivitySensor anzuzeigen, wählen Sie in der Auswahlliste im Dialog Bildanalyse-Ereignisse das entsprechende Profil aus. |
Diese Erweiterung des MxActivitySensor bietet eine größenabhängige Objekterkennung mit dem Ziel, Fehlauslösungen durch zu kleine Objekte zu vermeiden. So können z. B. Fehlauslösungen durch Tiere (Katzen, Hunde, Vögel etc.) weitgehend vermieden werden.
Die Parameter und Optionen in diesem Abschnitt stehen nur zur Verfügung, wenn die Option MxActivitySensor 2.x verwenden aktiviert ist.
Sind mehrere Bildsensoren angeschlossen, können die Parameter für jeden Sensor separat eingestellt werden.
Wird der MxActivitySensor 2.x verwendet, kann sich die maximale Bildrate leicht reduzieren.
Die Perspektivkompensation dient dazu, die Größe eines Objekts unabhängig von der Entfernung zur Kamera einschätzen zu können. Hierbei wird die Mindestgröße der zu erkennenden Objekte in der Nähe der Kamera und weiter entfernt festgelegt. Über die relative Position der Fenster im Bild kompensiert die Software der Kamera die Entfernung zum Objekt.
Ohne Perspektivkompensation kann eine minimale Objektgröße angegeben werden, ab der das entsprechende Ereignis auslöst.
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Kamera leicht erhöht angebracht und leicht nach unten geneigt ist (ca. 10 bis 15 °).
Bei der Definition der Objektgröße sind die Hilfsfenster möglichst knapp zu halten. Sollen z. B. Menschen erkannt werden, sollten diese Fenster eng am Körper anliegend definiert werden (vom Hals bis zu den Füßen, Arme und Kopf aussparen und so breit wie der Rumpf).
Die Perspektivkompensation steht für hemisphärische Sensormodule nicht zur Verfügung.
Parameter |
Beschreibung |
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Perspektivkompensation deaktiviert |
Bei deaktivierter Perspektivkompensation wird rein über die Objektgröße (anhand der sich ändernden Pixel im Bild) entschieden, ob ein Ereignis ausgelöst wird. Die folgenden Parameter stehen zur Verfügung:
|
Perspektivkompensation aktiviert |
Bei aktivierter Perspektivkompensation wird eine Mindestgröße für ein Objekt in der Nähe und für das gleiche Objekt in einiger Entfernung festgelegt. Die folgenden Parameter stehen zur Verfügung:
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Rechteck-Syntax:
Horizontale Position, vertikale Position, Breite, Höhe
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
Horizontale Position |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum linken Rand des Bereichs. |
Vertikale Position |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum unteren Rand des Bereichs. |
Breite |
Breite des Bereichs in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960). |
Höhe |
Höhe des Bereichs in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960). |
Um einen neuen Messbereich einzutragen, öffnen Sie den Dialog Bildanalyseereignisse und folgen Sie den Anweisungen der Hilfe zu Grafische Eingabe von Bildausschnitten.
Jede Zeile im Definitionsfeld, die nicht mit einem Doppelkreuz beginnt (#
, Kommentare), definiert ein Fenster. Die Fenster können sowohl als Rechtecke, als auch als Polygone definiert werden.
Rechteck-Syntax:
[!]Bildsensor, horizontale Position, vertikale Position, Breite, Höhe
(optionale Parameter sind in eckigen Klammern dargestellt).
0,270,190,100,100
Polygon-Syntax:
[!]Bildsensor, poly=<hor. Koordinate>x<vert. Koordinate>{/<hor. Koordinate>x<vert. Koordinate>}
(optionale Parameter sind in eckigen Klammern, beliebig oft verwendbare Parameter sind in geschweiften Klammern dargestellt).
0,poly=270x190/270x289/369x289/369x190
Alle Fenster beziehen sich auf den vollen Bildsensor.
Ist das Kamerabild gespiegelt oder gedreht, ändert sich auch das Koordinatensystem der Fenster entsprechend.
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
! |
Definiert einen Bereich, der von der Analyse ausgeschlossen wird (sollte sinnvollerweise immer innerhalb eines zu analysierenden Bereichs liegen). |
Bildsensor |
Legt den zu verwendenden Bildsensor (Kamerabild) für diese Fensterdefinition fest:
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Horizontale Position |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum linken Rand des Fensters. |
Vertikale Position |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum unteren Rand des Fensters. |
Breite |
Breite des Fensters in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960). |
Höhe |
Höhe des Fensters in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960). |
Horizontale Koordinate |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) in horizontaler Richtung vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum Polygonpunkt. |
Vertikale Koordinate |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) in vertikaler Richtung vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum Polygonpunkt. |
Um ein neues oder zusätzliches Fenster einzutragen, öffnen Sie den Dialog Bildanalyse-Ereignisse und folgen Sie den Anweisungen der Hilfe zu Grafische Eingabe von Bildausschnitten.
Um Fenster vorübergehend zu deaktivieren, setzen Sie vor die jeweilige Fensterdefinition ein Doppelkreuz (#
). Die Definition des Fensters wird dann zwar gespeichert, jedoch nicht als Analysebereich verwendet. Darüber hinaus können
Kommentare sehr hilfreich sein, um bei komplexeren Fensterdefinitionen den Überblick zu behalten.
Mit diesem Schwellwert legen Sie fest, wieviel Aktivität im Analysebereich gemessen werden muss, damit der MxActivitySensor auslöst. Ein höherer Wert bedeutet hierbei, dass der MxActivitySensor später auslöst; je niedriger der Wert, desto früher löst der MxActivitySensor aus. Wertebereich: 0..99.
Um den Auslöseschwellwert optimal zu bestimmen, können Sie im Dialog Darstellungs- und Texteinstellungen die entsprechende Pegelanzeige (Balken oder Diagramm) aktivieren (evtl. müssen Sie zuerst auf den Button Mehr unten im Dialog klicken, um diese Optionen zu sehen). Wählen Sie dann im Auswahlfeld Daten für Pegelanzeige den Wert Bildanalyse: <Name des Ereignisses> und klicken Sie auf Setzen. Testen Sie anschließend die Einstellungen, indem Sie z. B. Testpersonen durch das Bild laufen lassen.
Hier können Sie die Bewegungsrichtungen auswählen, die eine Reaktion der Kamera auslösen (z. B. eine Aufzeichnung).
Ist diese Option aktiviert, werden sämtliche Fensterdefinitionen auf beiden Bildsensoren verwendet. Diese Option steht nur bei Tag/Nacht-Modellen zur Verfügung.
Ist diese Option aktiviert, werden Bewegungen auf beiden Bildsensoren erkannt (unabhängig davon, welcher Bildsensor in der Live-Ansicht angezeigt wird). Beachten Sie, dass diese Einstellung die maximale Bildrate reduzieren kann. Ein Fenster, das explizit für den linken Bildsensor definiert wurde, wird auch ausgewertet, wenn nur das Bild der rechten Kamera angezeigt wird. Die Kamera kann also auch Ereignisse des linken (nicht sichtbaren) Bildsensors erkennen. Diese Option steht nur bei Dual-Modellen zur Verfügung.
Klicken Sie auf Setzen, um die Einstellungen zu aktivieren und bis zum nächsten Neustart der Kamera zu sichern.
Klicken Sie auf Voreinstellung, um diesen Dialog auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen (dieser Button wird nicht in allen Dialogen angezeigt).
Klicken Sie auf Wiederherstellen, um alle Änderungen seit dem letzten permanenten Speichern der Konfiguration zu verwerfen.
Beenden Sie den Dialog durch Klick auf Schließen. Hierbei wird geprüft, ob Änderungen der Gesamtkonfiguration vorliegen. Ist dies der Fall, werden Sie gefragt, ob die Gesamtkonfiguration dauerhaft gesichert werden soll.
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