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MxActivitySensor

Inhaltsverzeichnis
MxActivitySensor
Allgemeine MxActivitySensor-Einstellungen
MxActivitySensor 2.x-Einstellungen
Die Perspektivkompensation
Definieren der Hilfsfenster für MxActivitySensor 2.x
Fensterdefinitionen
Kommentare zum Deaktivieren von Fenstern verwenden
Auslöseschwellwert
Auslösende Richtungen festlegen
Fensterdefinitionen kopieren
Bewegungserkennung auf beiden Bildsensoren

Der MxActivitySensor reagiert auf kontinuierliche Bewegung innerhalb von einstellbaren Bildbereichen. Sie können für jeden Bildsensor (Kamerabild) einen oder mehrere, voneinander unabhängige Bereiche definieren. Da der MxActivitySensor nur auf relevante Bewegungen reagiert, ist die Alarmauslösung bzgl. des ersten Auftretens eines Objekts verzögert. Diese Verzögerung lässt sich in der Aufzeichnung durch den Parameter Aufzeichnungsdauer vor Ereignis kompensieren. Auch das Abklingen der gemessenen Aktivität findet verzögert statt, so dass es zu weiteren Alarmauslösungen kommen kann. Dieses Verhalten kann durch Anpassen der Ereignistotzeit beeinflusst werden.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollte die Szene gut ausgeleuchtet sein, so dass die zu erkennenden Objekte einen ausreichend starken Kontrast zum Hintergrund aufweisen. Weiterhin sollte das Blickfeld der Kamera so gewählt werden, dass die Objekte über mehrere Sekunden hinweg innerhalb des Detektionsbereiches verfolgt werden können.

Sie können verschiedene Bildanalyse-Ereignisse anlegen, die jeweils auf verschiedene Bereiche reagieren. Es ist auch möglich, nur auf bestimmte Bewegungsrichtungen zu filtern.

Allgemeine MxActivitySensor-Einstellungen

Parameter

Beschreibung

Erkennen schneller Bewegungen

Hier können Sie den MxActivitySensor für die Erkennung von schnellen Objekten verbessern. Ist diese Option aktiviert, kann sich die Erkennung von kleineren Objekten verschlechtern.

Verbesserung bei Bildrauschen aktivieren

Verbessert die Erkennungsgenauigkeit bei geringer Beleuchtungsstärke und dadurch verrauschten Bildern, indem der Anteil der verrauschten Pixel aus den Bildinformationen herausgefiltert wird.

Richtungsanzeige einblenden

Aktiviert die Anzeige der erkannten Bewegungsrichtungen. Die Anzeige fasst alle aktiven Profile vom Typ MxActivitySensor zusammen. Die Richtungsanzeige ist nicht für jeden Anzeigemodus verfügbar.

Live-Positionsanzeige einblenden

Sie können die Anzeige der Position der auslösenden Bewegung aktivieren. Diese Positionsanzeige ist nicht für jeden Anzeigemodus verfügbar.

Schwellwert für Thermal-Sensoren

Hier können Sie den Schwellwert des MxActivitySensor für Thermal-Sensoren anpassen. Je kleiner der Wert, desto empfindlicher verhält sich der MxActivitySensor. Dieser Parameter ist nur verfügbar, wenn mindestens ein Thermal-Sensor angeschlossen ist.

Erkennungsbereich anzeigen

Um den Erkennungsbereich eines Bildanalyse-Profils vom Typ MxActivitySensor anzuzeigen, wählen Sie in der Auswahlliste im Dialog Bildanalyse-Ereignisse das entsprechende Profil aus.

MxActivitySensor 2.x-Einstellungen

Diese Erweiterung des MxActivitySensor bietet eine größenabhängige Objekterkennung mit dem Ziel, Fehlauslösungen durch zu kleine Objekte zu vermeiden. So können z. B. Fehlauslösungen durch Tiere (Katzen, Hunde, Vögel etc.) weitgehend vermieden werden.

Hinweise

  • Die Parameter und Optionen in diesem Abschnitt stehen nur zur Verfügung, wenn die Option MxActivitySensor 2.x verwenden aktiviert ist.

  • Sind mehrere Bildsensoren angeschlossen, können die Parameter für jeden Sensor separat eingestellt werden.

  • Wird der MxActivitySensor 2.x verwendet, kann sich die maximale Bildrate leicht reduzieren.

Die Perspektivkompensation

Die Perspektivkompensation dient dazu, die Größe eines Objekts unabhängig von der Entfernung zur Kamera einschätzen zu können. Hierbei wird die Mindestgröße der zu erkennenden Objekte in der Nähe der Kamera und weiter entfernt festgelegt. Über die relative Position der Fenster im Bild kompensiert die Software der Kamera die Entfernung zum Objekt.

Ohne Perspektivkompensation kann eine minimale Objektgröße angegeben werden, ab der das entsprechende Ereignis auslöst.

Hinweise

  • Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Kamera leicht erhöht angebracht und leicht nach unten geneigt ist (ca. 10 bis 15 °).

  • Bei der Definition der Objektgröße sind die Hilfsfenster möglichst knapp zu halten. Sollen z. B. Menschen erkannt werden, sollten diese Fenster eng am Körper anliegend definiert werden (vom Hals bis zu den Füßen, Arme und Kopf aussparen und so breit wie der Rumpf).

  • Die Perspektivkompensation steht für hemisphärische Sensormodule nicht zur Verfügung.

Parameter

Beschreibung

Perspektivkompensation deaktiviert

Bei deaktivierter Perspektivkompensation wird rein über die Objektgröße (anhand der sich ändernden Pixel im Bild) entschieden, ob ein Ereignis ausgelöst wird.

Die folgenden Parameter stehen zur Verfügung:

Minimale Objektgröße

Legt die minimale Größe fest, ab der Objekte als relevant angesehen werden. Alle kleineren Objekte werden ignoriert. Die Größe wird über ein Hilfsfenster definiert. Hierbei werden nur Breite und Höhe des Fensters verwendet, seine Position im Bild ist unerheblich.

Perspektivkompensation aktiviert

Bei aktivierter Perspektivkompensation wird eine Mindestgröße für ein Objekt in der Nähe und für das gleiche Objekt in einiger Entfernung festgelegt.

Die folgenden Parameter stehen zur Verfügung:

Objektgröße (nah)

Legt die Mindestgröße für Objekte in der Nähe fest. Die Größe wird über ein Hilfsfenster definiert, dessen linke untere Ecke als Interpolationspunkt für die Perspektive dient.

Objektgröße (entfernt)

Legt die Mindestgröße für Objekte in der Ferne fest. Die Größe wird über ein Hilfsfenster definiert, dessen linke untere Ecke als Interpolationspunkt für die Perspektive dient.

Definieren der Hilfsfenster für MxActivitySensor 2.x

Rechteck-Syntax:

Horizontale Position, vertikale Position, Breite, Höhe

Parameter

Beschreibung

Horizontale Position

Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum linken Rand des Bereichs.

Vertikale Position

Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum unteren Rand des Bereichs.

Breite

Breite des Bereichs in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960).

Höhe

Höhe des Bereichs in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960).

Hinweis

Um einen neuen Messbereich einzutragen, öffnen Sie den Dialog Bildanalyseereignisse und folgen Sie den Anweisungen der Hilfe zu Grafische Eingabe von Bildausschnitten.

Fensterdefinitionen

Jede Zeile im Definitionsfeld, die nicht mit einem Doppelkreuz beginnt (#, Kommentare), definiert ein Fenster. Die Fenster können sowohl als Rechtecke, als auch als Polygone definiert werden.

Rechteck-Syntax:

[!]Bildsensor, horizontale Position, vertikale Position, Breite, Höhe

(optionale Parameter sind in eckigen Klammern dargestellt).

Beispiel 1. Rechteck-Syntax
0,270,190,100,100

Polygon-Syntax:

[!]Bildsensor, poly=<hor. Koordinate>x<vert. Koordinate>{/<hor. Koordinate>x<vert. Koordinate>}

(optionale Parameter sind in eckigen Klammern, beliebig oft verwendbare Parameter sind in geschweiften Klammern dargestellt).

Beispiel 2. Polygon-Syntax
0,poly=270x190/270x289/369x289/369x190

Hinweise

  • Alle Fenster beziehen sich auf den vollen Bildsensor.

  • Ist das Kamerabild gespiegelt oder gedreht, ändert sich auch das Koordinatensystem der Fenster entsprechend.

Parameter

Beschreibung

!

Definiert einen Bereich, der von der Analyse ausgeschlossen wird (sollte sinnvollerweise immer innerhalb eines zu analysierenden Bereichs liegen).

Bildsensor

Legt den zu verwendenden Bildsensor (Kamerabild) für diese Fensterdefinition fest:

  • 0: Rechtes Kamerabild bei Dualkameras, Standardeinstellung bei Monokameras.

  • 1: Linkes Kamerabild bei Dualkameras.

Horizontale Position

Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum linken Rand des Fensters.

Vertikale Position

Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum unteren Rand des Fensters.

Breite

Breite des Fensters in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960).

Höhe

Höhe des Fensters in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960).

Horizontale Koordinate

Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) in horizontaler Richtung vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum Polygonpunkt.

Vertikale Koordinate

Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) in vertikaler Richtung vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum Polygonpunkt.

Hinweis

Um ein neues oder zusätzliches Fenster einzutragen, öffnen Sie den Dialog Bildanalyse-Ereignisse und folgen Sie den Anweisungen der Hilfe zu Grafische Eingabe von Bildausschnitten.

Kommentare zum Deaktivieren von Fenstern verwenden

Um Fenster vorübergehend zu deaktivieren, setzen Sie vor die jeweilige Fensterdefinition ein Doppelkreuz (#). Die Definition des Fensters wird dann zwar gespeichert, jedoch nicht als Analysebereich verwendet. Darüber hinaus können Kommentare sehr hilfreich sein, um bei komplexeren Fensterdefinitionen den Überblick zu behalten.

Auslöseschwellwert

Mit diesem Schwellwert legen Sie fest, wieviel Aktivität im Analysebereich gemessen werden muss, damit der MxActivitySensor auslöst. Ein höherer Wert bedeutet hierbei, dass der MxActivitySensor später auslöst; je niedriger der Wert, desto früher löst der MxActivitySensor aus. Wertebereich: 0..99.

Um den Auslöseschwellwert optimal zu bestimmen, können Sie im Dialog Darstellungs- und Texteinstellungen die entsprechende Pegelanzeige (Balken oder Diagramm) aktivieren (evtl. müssen Sie zuerst auf den Button Mehr unten im Dialog klicken, um diese Optionen zu sehen). Wählen Sie dann im Auswahlfeld Daten für Pegelanzeige den Wert Bildanalyse: <Name des Ereignisses> und klicken Sie auf Setzen. Testen Sie anschließend die Einstellungen, indem Sie z. B. Testpersonen durch das Bild laufen lassen.

Auslösende Richtungen festlegen

Hier können Sie die Bewegungsrichtungen auswählen, die eine Reaktion der Kamera auslösen (z. B. eine Aufzeichnung).

Fensterdefinitionen kopieren

Ist diese Option aktiviert, werden sämtliche Fensterdefinitionen auf beiden Bildsensoren verwendet. Diese Option steht nur bei Tag/Nacht-Modellen zur Verfügung.

Bewegungserkennung auf beiden Bildsensoren

Ist diese Option aktiviert, werden Bewegungen auf beiden Bildsensoren erkannt (unabhängig davon, welcher Bildsensor in der Live-Ansicht angezeigt wird). Beachten Sie, dass diese Einstellung die maximale Bildrate reduzieren kann. Ein Fenster, das explizit für den linken Bildsensor definiert wurde, wird auch ausgewertet, wenn nur das Bild der rechten Kamera angezeigt wird. Die Kamera kann also auch Ereignisse des linken (nicht sichtbaren) Bildsensors erkennen. Diese Option steht nur bei Dual-Modellen zur Verfügung.


Konfiguration sichern

Klicken Sie auf Setzen, um die Einstellungen zu aktivieren und bis zum nächsten Neustart der Kamera zu sichern.

Klicken Sie auf Voreinstellung, um diesen Dialog auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen (dieser Button wird nicht in allen Dialogen angezeigt).

Klicken Sie auf Wiederherstellen, um alle Änderungen seit dem letzten permanenten Speichern der Konfiguration zu verwerfen.

Beenden Sie den Dialog durch Klick auf Schließen. Hierbei wird geprüft, ob Änderungen der Gesamtkonfiguration vorliegen. Ist dies der Fall, werden Sie gefragt, ob die Gesamtkonfiguration dauerhaft gesichert werden soll.


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