Das thermische Referenzfenster ermöglicht, innerhalb von einstellbaren Bildbereichen Ereignisse anhand einer in einem Referenzfenster ermittelten Vergleichstemperatur auszulösen. Sie können für jedes Ereignisprofil unterschiedliche Messbereiche definieren.
Hierzu können verschiedene Temperaturereignisse angelegt werden, die jeweils auf unterschiedliche Bereiche und Vergleichstemperaturen reagieren.
Diese Funktionalität steht nur zur Verfügung, wenn ein geeigneter Thermalsensor angeschlossen und aktiviert wurde.
Die von den Thermalsensoren bestimmte Temperatur von Objekten im Bild wird unter anderem durch die folgenden Faktoren wesentlich beeinflusst:
Oberflächenbeschaffenheit und Farbe der Objekte
Abstand der Objekte zum Sensor
Raumatmosphäre (Luftbeschaffenheit) zwischen den Objekten und dem Sensor
Dadurch kann ein Objekt je nach Entfernung und Szene unterschiedliche Temperaturwerte liefern. Zur Definition von Ereignissen,
die auf Temperaturschwellwerten beruhen, ist es daher notwendig, zuerst die in der Szene relevanten aktuellen Temperaturwerte
zu ermitteln. Dazu können die Variablen
$(SEN.TSR.CELSIUS)
und $(SEN.TSR.FAHRENHEIT)
für den rechten Sensor bzw. $(SEN.TSL.CELSIUS)
und $(SEN.TSL.FAHRENHEIT)
für den linken Sensor verwendet werden. Die ermittelten Werte können dann anschließend für die Einstellung des u. a. Schwellwertes
genutzt werden.
Der Messbereich kann als Rechteck oder als Polygon definiert werden.
Rechteck-Syntax:
Bildsensor, horizontale Position, vertikale Position, Breite, Höhe
0,270,190,100,100
Polygon-Syntax:
Bildsensor, poly=<hor. Koordinate>x<vert. Koordinate>{/<hor. Koordinate>x<vert. Koordinate>}
0,poly=270x190/270x289/369x289/369x190
Der Messbereich bezieht sich auf den vollen Bildsensor.
Ist das Kamerabild gespiegelt oder gedreht, ändert sich auch das Koordinatensystem des Bereichs entsprechend.
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
Bildsensor |
Legt den zu verwendenden Bildsensor (Kamerabild) für diese Bereichsdefinition fest:
|
Horizontale Position |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum linken Rand des Bereichs. |
Vertikale Position |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum unteren Rand des Bereichs. |
Breite |
Breite des Bereichs in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960). |
Höhe |
Höhe des Bereichs in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960). |
Horizontale Koordinate |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) in horizontaler Richtung vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum Polygonpunkt. |
Vertikale Koordinate |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) in vertikaler Richtung vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum Polygonpunkt. |
Um einen neuen Messbereich einzutragen, öffnen Sie den Dialog Umgebungsereignisse und folgen Sie den Anweisungen der Hilfe zu Grafische Eingabe von Bildausschnitten.
Hier können Sie festlegen, wann das Ereignis ausgelöst wird. Es sind folgende Modi verfügbar:
Ein Pixel: Ereignisauslösung, wenn mindestens ein Pixel des Messbereichs den Schwellwert über- oder unterschreitet.
Prozent: Ereignisauslösung, wenn mindestens der festgelegte Prozentsatz aller Pixel des Messbereiches den Schwellwert über- oder unterschreitet.
Der Referenzbereich kann als Rechteck oder als Polygon definiert werden.
Rechteck-Syntax:
Bildsensor, horizontale Position, vertikale Position, Breite, Höhe
0,270,190,100,100
Polygon-Syntax:
Bildsensor, poly=<hor. Koordinate>x<vert. Koordinate>{/<hor. Koordinate>x<vert. Koordinate>}
0,poly=270x190/270x289/369x289/369x190
Der Referenzbereich bezieht sich auf den vollen Bildsensor.
Ist das Kamerabild gespiegelt oder gedreht, ändert sich auch das Koordinatensystem des Bereichs entsprechend.
Parameter |
Beschreibung |
---|---|
Bildsensor |
Legt den zu verwendenden Bildsensor (Kamerabild) für diese Bereichsdefinition fest:
|
Horizontale Position |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum linken Rand des Bereichs. |
Vertikale Position |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum unteren Rand des Bereichs. |
Breite |
Breite des Bereichs in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960). |
Höhe |
Höhe des Bereichs in Pixeln (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960). |
Horizontale Koordinate |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) in horizontaler Richtung vom linken Rand des sichtbaren Bildes zum Polygonpunkt. |
Vertikale Koordinate |
Anzahl der Pixel (bezogen auf ein MEGA-Bild 1280x960) in vertikaler Richtung vom unteren Rand des sichtbaren Bildes zum Polygonpunkt. |
Um einen neuen Referenzbereich einzutragen, öffnen Sie den Dialog Umgebungsereignisse und folgen Sie den Anweisungen der Hilfe zu Grafische Eingabe von Bildausschnitten.
Hier können Sie festlegen, ob das Ereignis beim Unterschreiten oder beim Überschreiten des aus dem Referenzfenster ermittelten Schwellwerts ausgelöst wird.
Größer als: Ereignisauslösung, wenn die Temperatur im Messbereich größer als der ermittelte Schwellwert ist.
Kleiner als: Ereignisauslösung, wenn die Temperatur im Messbereich kleiner als der ermittelte Schwellwert ist.
Legen Sie fest, wie oft das Ereignis ausgelöst werden soll:
Erste: Das Ereignis wird nur einmal, beim ersten Eintreten der Bedingung, ausgelöst.
Jedes: Das Ereignis wird immer ausgelöst, solange die Bedingung erfüllt ist.
Um den Messbereich des Ereignisprofils vom Typ Thermisches Referenzfenster im Livebild anzuzeigen, wählen Sie in der Auswahlliste eine Farbe aus. Zusätzlich gibt es für den Messbereich die folgenden Optionen:
Pegelanzeige für thermisches Referenzfenster anzeigen: Visualisiert die Relation zwischen den Temperaturen in Messbereich und Referenzfenster (siehe Hinweis unten) des Ereignisprofils innerhalb des definierten Messbereichs in Form einer Pegelanzeige.
Thermisches Referenzfenster-Profilnamen anzeigen: Zeigt den Namen des Ereignisprofils innerhalb des definierten Messbereichs an.
Die aktuelle Temperatur bezeichnet den Temperaturwert, der passend zu den eingestellten Vergleichsbedingungen im Messbereich ermittelt und mit dem ebenfalls eingestellten Schwellwert verglichen wird.
Folgende Optionen stehen für Messbereich und Profilnamen zur Verfügung:
Aus: Das Element wird nicht angezeigt.
Auto: Das Element wird abhängig von der Farbpalette des Thermalsensors eingefärbt.
Farbe: Das Element wird in der jeweils ausgewählten Farbe angezeigt.
Klicken Sie auf Setzen, um die Einstellungen zu aktivieren und bis zum nächsten Neustart der Kamera zu sichern.
Klicken Sie auf Voreinstellung, um diesen Dialog auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen (dieser Button wird nicht in allen Dialogen angezeigt).
Klicken Sie auf Wiederherstellen, um alle Änderungen seit dem letzten permanenten Speichern der Konfiguration zu verwerfen.
Beenden Sie den Dialog durch Klick auf Schließen. Hierbei wird geprüft, ob Änderungen der Gesamtkonfiguration vorliegen. Ist dies der Fall, werden Sie gefragt, ob die Gesamtkonfiguration dauerhaft gesichert werden soll.
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